Spaß beim Schwimmen
Um hier einmal aus dem Triathlon Szene Forum zu zitieren, als ich über die 70×100 das erste mal geschrieben habe:
“ Das hört sich für mich abartig pervers an …viel Spaß dabei! “ – Spanky2.0
Ganz so war es dann auch. Und ganz viel Spaß hatte ich bei meiner bisher längsten Einheit im Becken (außer mal Plantschen im Freizeitbad). Viel Spaß beim Lesen
Die 100 mal 100 m Challenge
Klassisch gibt es im Schwimmbad für viele die Challange 100 mal 100 Meter zu schwimmen. Diese magischen 10km haben sich bereits wie Triathlon Rennen in vielen Kalendern etabliert. Für mich war es das erstmal, dass ich bei so einem Event teilgenommen habe. Vom Verein aus war es unser Nikolausschwimmen, welches als Testlauf für ein mögliches Event geplant war.
Ziel war es bei diesem Schwimmen 50mal auf 2:30, 60 mal auf 2:15 oder 70 mal auf 2 Minuten die 100 Meter zu schwimmen. Kühn und Motiviert habe ich mir die 70 zugetraut. In der Hoffnung auch mal den Wasserschatten zu nutzen.
70 sind auch ganz schön viel
Also war ich schon sehr gespannt wie sich das ganze ausgeht. Wir waren am Anfang zu sechts auf der 25m Bahn. Die ersten 35 bin ich an dritter Stelle geschwommen. Danach war ich auf Platz 2 bis zu Nummer 45. Nach den 4,5km haben wir eine Pause von 6 zusätzlichen Minuten gemacht. Danach war ich bis Nummer 60 vorne. Und die letzten 10 bin ich, obwohl an Stelle 2, auch immer knapp 75 Meter alleine geschwommen. Grund war, dass der Kollege vor mir nochmal 10 auf 1.20 raushauen wollte :dresche Bin so gut dran geblieben wie ich konnte. Und das waren halt 25 Meter.
Am Enden standen 70×100 Meter. Das langsamste Intervall war bei 1:29 (Nr. 5), die schnellsten waren bei 1.23 (die letzten 7). Ansonsten sind wir immer bei 1:27 angekommen. Auch die 15 von mir vorne waren bei 1:27 bis 1:28.
Zwischen durch haben wir einen Teil von unserer Gruppe leider verloren, aber das Tempo war schon sehr anspruchsvoll.
Lange Pausen sind ein Mythos
Es ging echt locker los. Nur noch 69, Alle lachen. Noch. Nur noch 60. Alle Lachen. Noch 50. Der erst sagt scherzhaft „Ich habe Hunger“. Noch 40: Jetzt wird es ernst. Erster Ausflug aufs Klo auf der Bahn, aber wir anderen haben noch bis Nummer 45 durchgezogen. Nach 35 der erste Führungswechsel. Ab dann etwas mehr Chaos, weil es ging 3-4 Sekunden schneller. Noch 30, also nach 40 wollte ich auch mal kurz aus dem Wasser. Also die 10 Minuten noch durchgezogen und raus.
Nach der Pause war dann ich vorne. Nach 4,5 km im Wasserschatten hab ich erstmal gehofft weder zu schnell (unwahrscheinlich) noch zu langsam los zu schwimmen. Vor allem dann 15 mal 100 vorne… Huiui dachte ich da. Habe dann aber flott meine Pace gefunden und schön auf die Technik geachtet. Sogar fast schon etwas im Wettkampf Tunnel gewesen, denn das erste mal auf die Rundenanzahl hab ich nach 12 Stück geschaut. Aber die letzten 3 vorne waren sehr sehr seeehr hart. Dann war ich eigentlich froh mich wieder hinten rein zu hängen. Aber nein. Wir wollen ja noch Ballern (wir in dem Fall der vor mir an der Spitze). Also, wie oben beschrieben, auf hinterher. So gut es noch ging. „Dafür ist die Pause länger“ – Alle die schnell schwimmen, IMMER! (Achtung: Das ist eine Falle). Und so war es dann auch. Längere Pause, schneller Schwimmen, trotzdem gleich fertig. Sowohl von der Zeit als auch vom Körper.
Fazit zu 2 Stunden Beckenzeit
Hat sehr viel Spaß gemacht, K.O. war ich auf jeden Fall. Nach dem Schwimmen wollte ich noch mit meiner Freundin telefonieren, aber am Ohr konnte ich meine Arme immer nur 2 Minuten halten bevor ich die Seite gewechselt habe. Bei einem langen Telefonat wäre mir sicher der Arm abgefallen. Aber der Spaß ist bis zum Ende geblieben und für 2.5 Stunden im Becken war die Zeit echt kurzweilig:
Die Schwimmzeiten zum Schluss
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