You role my head right round
Rollwende. Das Ding auf das viele Triathleten verzichten. Zumindest ist das mein Gefühlt, dass viele Triathleten eher die Kippwende machen als die Rolle.
Nachdem ich die letzten Tage darauf aufmerksam gemacht wurde, habe ich gestern einen Clip gesehen und heute das ganze im Becken umgesetzt.
Was und wie ich es gemacht habe ist im folgenden zusammengefasst. Viel Spaß
Wie komme ich auf die Rollwende
Ich wurde heute bei mir auf Strava darauf angesprochen, wie denn meine Rollwenden Drills aussehen. Zugegeben: Das heute waren erst zum zweiten mal wirkliche Rollenwenden Übungen in meiner Schwimmerzeit. Dementsprechend habe ich mir 15 Minuten im Nichtschwimmerbecken Zeit genommen, denn das sah teilweise wirklich nicht nach Schwimmen aus.
Kinderbecken ist auch Rollentraining
Was habe ich heute gemacht. Also eher was hab ich gestern gesehen, damit ich heute etwas machen konnte. Folgenden Clip habe ich gestern auf Youtube gesehen. Und für mich für gut befunden und erstmal die Übungen mitgenommen.
Dann noch ein wenig mit einem Freund über das Thema gechatted und den Entschluss gefasst an meinem Ruehtag, also heute, ein wenig den Clip in die Tat umzusetzen.
15 Minuten also mit vielen Kids, einem Papa der von seinen Töchtern getragen wurde und ich dazwischen. Was habe ich als erstes gemacht.
Meine erste Übung: Mit den Händen gegen die Wand drücken, die Beine paddeln locker und dann einmal Wenden (bitte). Die Übung habe ich hier aus diesem Clip hier. Die Beschreibung im Video sagt, dass durch diese Übung am besten die optimale Distanz zum Rand gefunden werden kann. Gesagt, getan und später im Becken nur halb so gut umgesetzt. Ich war immer zu nahe an der Wand und bin dann tief unter das Wasser gekommen.
Als zweite Übung habe mich einfach mit den Armen an der Hüfte mit etwas Tempo (Abstossen und einmal ziehen) gegen die Wand treiben lassen. Als ich den passenden Abstand zur Wand hatte habe ich mich umgedreht und bin in Rückenlage weg geglitten.
Mehr oder weniger. Manchmal mit dem Po gegen den Flachen Boden, manchmal etwas Schief weggekommen.
Als letzte Übung habe ich dann einen Arm an der Hüfte und den anderen vorne für das Ziehen gelassen. Dann habe ich mit dem Arm einen schwungvollen Zug gemacht und die Rollewende versucht. Ich würde einmal sagen, dass 50% der Versuche gut waren.
Potential bei der Rollwende
Die 15 Minuten waren schon ganz okay. Das sah aus meiner Sicht schon ganz gut aus, auch wenn ich eher nichts gesehen habe als ich mich gedreht hatte.
Auf jeden Fall bin ich dann ins normale Becken und habe „locker Bewegungstheraphie“ in Form von 1900m Dauerschwimmen gemacht. Immer wenn ich genug Platz hatte , d.h. vor mir keine anderen Schwimmern, habe ich die geübte Rollwende versucht.
1. Oft bin ich tiefer getaucht als ich wollte und dann ohne Luft steil aufgetaucht. Das Tempo vom Abstossen war dann weg.
2. Ich schaue eher an die Wand nach der Drehung. Eigentlich sollte man laut erstem Video eher gegen Wasseroberfläche/Himmel/Decke schauen. Das muss ich üben.
3. Wenn Leute vor mir sind, dann habe ich noch Respekt davor die Rollwende zu machen und Kippe dann doch eher.
4. Hin und wieder haben die Arme doch eher gemacht was sie wollten. Dann habe ich die beim Abstossen neben der Hüfte als vor dem Kopf gefunden. Da muss ich auch noch etwas tun.
5. Die Atmung vor der Wende. Ich bin notorischer 2er Zug Atmer, weil ich sonst für meinen Geschmack zu langsam bin. Deshalb bin ich oft so an die Wand gekommen, dass ich nochmal hätte Atmen wollen vor einer Rollwende. Dann habe ich auch geatmet, aber danach halt eine Kippwende gemacht. D.h. Atmung und Luftversorgung, bzw. Atemseite vor der Rollwende kommt auch noch ins Training dazu.
So. 5 Punkte die also Optimierungspotential hätten. Aber das eher in den Ruhewochen, wenn weniger Tempo und Tempo auf dem Plan stehen.
Wie seid ihr, sofern eine Rollwende am Ende der Bahn Pflicht ist, zu eurer Technik gekommen ? Habt ihr für mich und alle Mitleser noch Tipps, vor allem für das Atmen vor der Wende ?
Würde mich sehr über die „Swim-Life-Hacks“ freuen.
Viele Grüße, Euer Tom