Wenn jemand eine Reise tut
so kann er was erzählen. Und zwar über eine Fahrt mit dem Fahrrad durch die Winterlandschaft.
In diesem Fall nicht selbst auf dem Drahtesel sondern etwas komfortabler und meistens sogar etwas schneller.
Aber bis ich zu meiner Reise komme ist es immer schon ein langer Weg.
Die erste Hürde: Radkoffer oder Rad-pur
Am leichtesten fällt die Entscheidung, wenn der ICE gar kein Radabteil hat. Dann packe ich mein Rad auseinander und stecke es in den Radkoffer. Bisher habe ich den noch immer im Zug untergebracht bekommen. Vor allem im Panorama Bereich oder in der nähe des Speisewagens findet sich normal immer Platz.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch ein paar Verbindungen bei denen ICEs mit Radabteil fahren. Danke hier an die Bahn, dass meine Stammverbindung nun auch einen ICE mit Radständern hat. In diesen Fällen nehme ich das Angebot sehr gerne in Anspruch, da es doch etwas einfacher geht.
Einfacher ist nur das Packen
Also das Packen zumindest, da ich weder die Laufräder raus, den Lenker lockern, noch die Pedale abnehmen muss. Die zweite Hürde wartet nämlich bei Fahrrad-ICE Buchungen.
Von Haus aus sind diese Buchungen besonders. Normal nutze ich das Handyticket und auch meine Bahncard ist in der Bahn-App. Aber das Fahrradticket, ja das gute, das muss über den Computer gebucht oder am Schalter bestellt werden. Denn über die App geht das ja schon gar nicht. Seit 2014, wie ich bei meiner Fahrrad-Handy-Ticket Recherche herausgefunden habe.
Wenn ich dann online buche, dann geht das auch nicht mit den Bonuspunkten. Also Fahrradkarte und Bonuspunkte: Sieht ganz schlecht aus. Das noch in der App und es bricht das Digitalchaos aus.
Nach dem Drucken beginnt die Fahrt, fast
Wenn das Ticket dann gedruckt ist. Achso, ja. Digital – also in der App – kann man ein Radticket auch nicht nutzen. Das muss ans Fahrrad geklebt werden. Also Drucker oder Schalter.
Aber danach geht es los. Packen, Rad ganz lassen und ab zum Bahnhof und rein in den Zug. Eine gute Sache hat die Bahn sogar implementiert. Wenn man eine Reservierung zur Radbuchung nimmt, dann wird automatisch eine Reservierung in der Nähe des Rads gebucht. Ist zwar im „Nicht-Ruhe-Bereich“, aber dafür hat man das schöne Rad im Blick.
Also dann geht es zumindest los. 3 kleine große Steine und dafür dann bequem im Zug unterwegs und Training am Zielort. Zwar noch nicht jetzt im Winter, aber dann im Sommer, wenn ich öfters mit dem Rad im Zug unterwegs sein dürfte.
Und bis dahin liebe Bahn: Lasst doch die Radverbindung auf meiner Stammstrecke. Ich finde das nämlich super.