So. Jetzt vor dem Osterwochenende finde ich mal ein paar ruhige Minuten und ein paar Fotos für einen ersten Rennbericht 2019. Leverkusen 10k: Die Geschichte steht bereits weiter vorne
Das erste Rennen war eine sehr schöne Duathlon Kurzdistanz mit kurzer, entspannter Anreise. Es ging nach Mettmann, wo bereits seit einigen Jahren eine schöne Veranstaltung mit Support der Stadt stattfindet. Und so war auch die Atmosphäre. Hat mir sehr sehr gut gefallen. Kurze Wege vom und zum Parkplatz, viel Platz in der Wechselzone und und und.
Auch die Fotos sind super geworden und deshalb direkt hier der Dank, dass ich die Bilder von Rondlarg Photos verwenden darf.
Los geht die Saison
Jetzt zum spannenderen Teil: Meiner Laufform. Ich konnte bis zum Wochenende noch überhaupt nicht einschätzen, wie meine Beine beim Laufen sind. Keine Tests, viel Koppeln, weniger reine Intervalle beim Laufen. Deshalb war ich sehr gespannt wie ich beide Läufe verkraften würde.
Punkt 9.30 bei knapp 4 Grad (besser als beim Powerman Alsdorf) ging es los auf eine Stadionrunde und raus vom Sportgelände. Nach 200m hatte sich eine Gruppe mit den späteren Top 5 bereits abgesetzt und ist vorne weggezogen. Die Strecke sollte leicht wellig sein, also habe ich versucht auf den flachen KM am Anfang vorne dran zu bleiben. Ging flott los und der Puls war sofort über 170. Erst am Wendepunkt war es dann anders. Da war der Puls dann bei 175 da die Wende nach einem kleinen Anstieg gewesen ist. Der spätere Sieger, R. Zepuntke, war schon auf und davon. Wir sind dann die ersten 4 KM in einer kleineren 3 Mann Gruppe gelaufen. Danach haben sich zwei Leute nach vorne noch abgesetzt und knapp 50 Sekunden auf die 10 rausgelaufen. Ich habe versucht auf der zweiten Runde den Puls und die Pace gleich zu halten, weil sich das ganze sehr gut angefühlt hat. Zwar sind es nach hinten ein paar Meter weniger geworden, aber ich wollte mich auf die Radbeine verlassen. Denn da wusste ich, dass ich ganz fit bin Die Werte im Vergleich zum letzten Jahr waren deutlich besser in den letzten Einheiten.
Auftaktrennen und wieder das Wetter
Um kalte Beine machte ich mir eher weniger Sorgen, als um meine Finger. Vor allem auf dem Auflieger dürfte das bei den 5 Grad doch sehr frisch werden. Beim Radfahren ging es dann um Vorsprung. Vorsprung bei Lauf Zwei auf die Läufer, welche vor mir in die Wechselzone gekommen sind. Also habe ich die ersten paar Minuten auch etwas hoch gepockert und bin von den Werten her etwas drüber gefahren. Knapp 400 Watt für drei Minuten sind so normal nicht im Race-Pace-Plan. Aber wenn man am steilen Anstieg nur 11-25 und den zweiten Platz vor sich hat, dann drückt man da halt etwas mehr.
Also viel Watt drücken und dann auf Platz 2 vorfahren. Die knappe Minute hatte ich dann schon wieder aufgeholt und jetzt waren noch 34 wellige Kilometer zu fahren. Ich war richtig motiviert, hatte richtig Adrenalin im Körper und wollte weg. Klassische Flucht nach vorne angetreten. Und der Tacho zeigte genau die perfekten Wattwerte an. Anstiege hoch 320-330 Watt. Runter wieder schön mit „Shoulder Shruck“ (Frage an die Experten: Schreibt man das so ?“) und ab 50 kmh die Beine etwas ruhen lassen.
Am Ende hatte ich 302 Watt NP. Somit fast 15 Watt mehr als letztes Jahr beim Duathlon auf eine flache Strecke mit nur 40km. Da war ich schon sehr zufrieden. Und die Beine fühlten sich nicht so zerstört an, wie letztes Jahr.
Leider, leider habe ich noch kein Bild von meiner Radposition gefunden. Da wäre ich selbst sehr gespannt drauf, da ich im Winter doch noch ein paar Feinheiten an der Position geschraubt habe.
Vor dem zweiten Wechsel habe ich meine Handschuhe auf dem Rad ausgezogen. Gründe dafür und vielleicht ein paar Tipps zum mitnehmen (für kalte Rennen):
Ich wechsle mit meinen Finger ohne Handschuhe einfach schneller.
- Ich bekomme das Visier besser runter.
- Die Radschuhe gehen leichter auf.
- In die Laufschuhe komme ich schneller rein und die Schuhzunge sortiert.
Die Handschuhe landeten in den Einteilertaschen, so dass ich sie beim Laufen ggf. wieder anziehen hätte können. Brauchte ich aber dann nicht mehr, da es endlich Zell am See Temperaturen um die 7 Grad erreicht hatte.
Der zweite Lauf war im Schnitt 4 Sekunden langsamer; Der Puls auch 5 Schläge niedriger. Das ganze war sehr gut zu pacen, da ich doch fast 3 Minuten schneller als Platz 3 gefahren war. Somit hatte ich laut meiner Uhr 1.36 min Vorsprung nach dem Wechsel. Aber zurück zum Anfang: Die Laufform.. Ja, nachdem ich nicht wusste wie die war habe ich einfach versucht so konstant die 5k wie möglich zu Laufen. Und das der Schnitt sehr ähnlich war zeigt mir, dass es geklappt hat.
Das erste Saisonziel
Nach dem Lauf war ich aber auch froh im Ziel zu sein. Watt und Laufwerte haben gepasst. Die Zeit kam der geplanten Zeit sehr sehr nahe. Eventuell hier und da die eine oder andere Sekunde und ich hätte mein Ziel von 2 Stunden 5 Minuten geschafft. Am Ende hatte ich 2:06:09 als Zeit auf der Uhr im Ziel.
Mega zufrieden, hat richtig viel Spaß gemacht und ich hatte richtig Lust auf das Rennen.
Erwähnen möchte ich auch, dass Ruben Zepuntke eine Maschine ist. Er hat mir auf die Strecke von circa 9.8km, 44km Rad und 5km Laufen 8 1/2 Minuten gedrückt. Da hab ich keine Schnitte. Er hat aber auch gesagt, dass er ein paar Watt mehr auf die Kurbel gebracht hat.
Ich hoffe euch hat der kurze erste Einblick in meine Saison 2019 gefallen. Meine Werte sind alle auf Strava. Und jetzt freue ich mich auf ein schön langes Osterwochenende auf dem Rad.
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