Letztes Wochenende habe ich ein schönes Kompliment bekommen. Ich kam nach meinen ersten 9.5km Wettkampf seit dem Swim-Run im September wieder in ein Ziel. Dort begrüste mich eine andere Starterin mit: „Du bist der Tom, oder? Ich lese deinen Blog im Tri-Szene Forum sehr gerne“.
Das ist das schönste Kompliment, vor allem wenn ich gerade gar nicht so auf Blogs sondern eher auf Fit-werden aus bin. Dennoch ein kleiner Post zum Samstag als Dankeschön.
Der ganze Wettkampf heißt zwar „Cross“, aber der Großteil der Laufrunde sind doch Kies- oder Feldwege. Zwei kurze, aber sportliche Anstiege auf 3.2km Runde (laut meiner Garmin). Ich hatte mich schon für einen vorherigen Lauf aus der Serie in Augsburg angemeldet, aber da war ich noch unsicher, da das Knie nicht bei 100% war. Selbst den Lauf wollte ich zuerst nicht machen, aber um 12.45 hat dann doch mein Trainingskollege Jules (instagram: @jules_rau) geschrieben, ob ich nicht doch kommen möchte. Die Uhrzeit ist da schon wichtig, da das Rennen um 13.45 los ging.
Kurz die Freundin überrascht und ihr gesagt, dass wir nicht zum lockeren Lauf zusammen gehen werden. Rein in die Laufsachen, eine Jacke drüber, ein Paar Schuhe noch in den Rucksack und dann ab auf den Crosser. 300 Watt und ab ging es die paar Kilometer in die Westlichen Wälder. Für mich ein ziemlich gutes Warm up: Knapp 200 Minuten mit 295 Watt NP und ich war um 13.20 am Start.
Kurz die Startnummer geschnappt, etwas mit Bekannten geschnackt, dann die richtigen Schuhe sowie die Bandage angezogen und schon ging es los.
Meine persönliche Vorgabe war, dass ich die ersten beiden Runden schaue wie das Knie tut und dann in Runde 3 Feuer gebe (sofern das Knie hält). Und wunder was: Hat gehalten. Runde 1 ging zunächst knapp 1.5km lang runter und da konnte ich noch mit einem alten Bekannten ein paar Meter quatschen. Als dann der erste Trail anstieg kam war das aber vorbei und ich hab mir gedacht, dass ich Berghoch nicht so viel kaputt machen kann. Also da schon einen Gang hoch bevor es dann wieder flacher wurde.
Ebenso Runde 2. Erst etwas mit einem Bekannten die ersten Meter gequatscht und dann am Trail-Anstieg wieder den Puls-Regler hochdrehen lassen.
Am Ende der zweite Runde war ich wohl am Ende der Top 10. Das Knie hat gehalten und circa 100m vor mir waren 3 weitere Starter. Also was solls: Der Kopf war da, die Beine waren da, der Puls war da und ab ging die wilde Fahrt.
In der dritten Runde konnte ich das Stück bergab definitiv nicht mehr reden und auch bis zum Ziel war nur schnaufen zu hören. Auf der Runde habe ich meinen 20 Minuten Herzfrequenz (AVG 173) Höchstwert erzielt für die letzten 12 Monate. Was auch nicht so schwer war, da ich 6 davon nicht so intensiv geraced bin. Aber trotzdem stimmt mich das zuversichtlich für die kommenden Wochen.
Am Ende habe ich sogar noch einen der drei vor dem Ziel geschnappt und bin genau auf Platz 10 ins Ziel gekommen. Super zufrieden schon von meinem Race kam dann das nette Kompliment. Unbekannterweise: Vielen Lieben Dank nochmal.