Die Off-Season
ich komme gerade vom Vereins-Saisonabschluss. Da wäre eine doch ein Resümee über die Off-Season angebracht, dachte ich mir gerade. Aber da gibt es noch so viel was ich in meinem Kopf sortieren müsste. Deshalb werde ich mir damit noch etwas Zeit lassen. Aber wenn ihr da Interesse habt, dann schreibt mir sehr gerne.
Aber dafür möchte ich euch gerne etwas über das Ende der Off-Season bei mir und die kommenden Wochen erzählen. Was mache ich also so in der Off-Season.
Zunächst habe ich nach Nizza wirklich versucht Abstand zu bekommen. Denn die Motivation einen Plan auszuführen und jede Einheit nach Trainingsregeln zu befolgen war kurz vor Null. Entsprechend war die ersten zwei Wochen wegen der ein oder anderen Blase und wirklich keiner Motivation ohne Sport. Danach habe ich einfach nach Lust und Laune dies und das gemacht. Auch etwas Zeit für etwas mehr Badminton war da. Erst Anfang Oktober habe ich dann langsam wieder mit Schwimmtraining angefangen. Letzte Woche habe ich mit Zwift und den ersten Laufeinheiten wieder gestartet.
From Off to On-Season
Und was macht man dann bevor es nach Plan wieder los geht. Man fordert die großen Läufer aus der Region beim KOM Jagen heraus. In Augsburg wurden mir zwei KOMs unter der Nase genommen. Das nächste mal wenn ich in Augsburg bin werde ich mich wieder darum kümmern
Aber in Düsseldorf im „Heimat-Park“ gibt es eine Runde mit einem sportlichen KOM. Bisher hatte ihn Nikki Johnston. Laut seinem Strava hat er dieses Jahr schon seinen 8ten Marathon unter 2.30 ins Ziel gebracht. Zunächst war ich locker mit meiner Freundin eine entspannte Runde unterwegs. Irgendwann sollte ich dann mal voraus laufen und dann habe ich mir gedacht, dass ich doch mal schauen kann, wie schnell ich die Runde laufen kann. Vor allem wie schnell ich es nach 1.5 Monaten ohne geplantem Training laufen kann. Gedacht und gemacht. Ich bin einfach mal ohne Blick auf die Uhr losgelaufen. Nachdem ich meinen Körper mittlerweile ganz gut kenne wusste ich dann, welches Tempo ich durchziehen kann.
Wieder Druck auf dem Asphalt
Und das waren dann 3.06 auf der Uhr. Die Strecke sind knapp 1.4km (also würde ich wohl die 1.6 KM auf Zwift auch unter 5 Min Schaffen – siehe dazu meinen letzten Post). Nachdem wir dann wieder nach Hause gekommen sind und die Uhr synchronisiert habe, habe ich doch deutlich den KOM auf Strava gehabt.
Jetzt bin ich gespannt wie lange ich den KOM bei den guten Läufern hier in Düsseldorf habe.
Aber diese Sachen sind jetzt langsam wieder vorbei. Aber das hat sehr viel Laune gemacht und die Motivation ist wieder aufgetankt. Zwar ist meine Saison für 2020 noch nicht geplant, aber die erste Herausforderung steht auf meinem Plan. Auf dem Bild ist das Akademie Team von diesem Jahr. Nachdem ich jetzt einen Laufchip habe und die Rolle ja schon etwas länger hier steht dachten mein Coach und ich: Starten wir mal die Akademie als Herausforderung für den Winter. Und da ich dadurch sicher ein wenig Form mitnehmen kann in den Start von 2020 kann hier durchaus was gehen.
Das Training dafür hat heute angefangen. Und um gut zu trainieren müssen die Werte für das Training stimmen. Entsprechend ging es heute mit einem Lauftest auf der Bahn los. Mein Coach hat mir ein Programm aufgesetzt: Warmlaufen gefolgt von 1000m, 3000m und 400m auf max Tempo. Dazwischen 5 Minuten gehen und Stehen als Pause.
Wenn der KOM ruft
Etwas übermotiviert habe ich mir den KOM auf der Bahn für 1km angesehen. 2.46. Und das, obwohl ich noch nie wissentlich unter 3.00 gelaufen bin, war mal ein initiales Ziel. Aber Zwift hat anscheinend schon einmal unter 3.00 bei mir stehen. Den KOM habe ich doch deutlich verpasst. 6 Sekunden haben mir auf die Runde gefehlt, aber dafür war es mein schnellster Bewusster KM und mein zweit schnellster auf Strava. (EDIT: Nach etwas Google und Suche nach einem Vergleichstool für persönliche Bestleistungen ist mir eine Einheit mit falschen GPS aufgefallen. Im Nachhinein habe ich die Einheit mit dem falschen GPS gefunden und angepasst. Jetzt sind die 2.52 die beste Zeit. Wer mehr dazu lesen will, wie man falsche PBs aus Strava heraus bekommt sucht einmal hier).
Dafür, dass ich aus der Off-Season komme und schon lange nicht mehr auf der Bahn war, bin ich sehr zufrieden mit den Zeiten. Die 3000 Meter danach sowie die 400 Meter Vollgas am Ende waren verdammt hart. Mehr zur Einheit bei mir auf Strava.
Garmin: Noch in der Off-Season
Was mich am GPS meiner Garmin etwas geärgert hat, ist die doch spürbare Ungenauigkeit auf der Bahn. Bei den 1000 Metern habe ich noch 4 Sekunden bis zu den 2.5 Runden auf der Bahn gehabt. Bei den 3000 Metern waren es ganze 100 Meter zu früh, dass die Garmin sich gemeldet hat. D.h. die erste Anpassung im Training wird, dass auf der Bahn die „Auto-Lap“ Funktion ausgeschaltet ist. Damit kann im Nachhinein besser auf die tatsächliche Strecke gemapped werden und es müssen keine „Mikro-Stückchen“ am Ende angefügt werden.
Akademie und dann?
Wie geht es jetzt weiter: Die Zeiten für das Training haben wir festgelegt und das grobe Konzept für die kommenden Wochen steht fest. Ziel sind die Grundgeschwindigkeit beim Laufen und Radfahren und bei mir persönlich im Vereinstraining die Technik beim Schwimmen noch zu verbessern.
Kommendes Wochenende steht der zweite Test an: Schwimmen an einem Schwimmwochenende. In zwei Wochen werden dann die Watt-Werte für das harte Rollentraining im FTP Test (Klassisch 5-20) getestet.
In Summe haben wir dann die Werte, um bei der Zwift Akademie abzuliefern und in ein Frühjahr mit schönen und harten Wettkämpfen zu starten. Je nach Termin würde ich gerne in Mettmann oder in Alsdorf beim Duathlon starten. Vielleicht ergibt sich sogar ein Start bei beiden Rennen.
Zu Duisburg abschließend noch ein kleiner Kommentar: Das Rennen ist bei den Vereinen in der Gegend hier sehr beliebt. Entsprechend war der Run auf die Startplätze auch sehr groß. Ich warte selbst noch gespannt darauf wie die Radstrecke aussehen wird. Erst wenn ich weiß, dass es keine RTF auf der Strecke geben wird und man guten Gewissens einen Triathlon mit „schöner“ Radstrecke hat, werde ich mich eventuell anmelden. Leider scheint es in Alemere zunächst keine Mitteldistanz Planung zu geben, da dort die ITU Langdistanz WM ausgerichtet werden soll.
Aber bis dahin werden wohl noch ein paar Tage vergehen. Und bis dahin wird auch noch ein wenig passieren. Vielleicht kann man sogar dieses ITU Long Distance Aquathlon ins Auge fassen (3.8k Schwimmn, 180k Radfahren).
Aber bis dahin fliest noch viel Wasser den Rhein runter.
Einen schönen Abend
Tom