Für die Firma an den Rhein
Es ist alles wahr, alles über Firmenläufe und alles über diesen Schuh mit dem eigenen Thema. Aber chronologisch erst ein kurzer Rückblick auf den Düsseldorfer Firmenlauf. Nach einigen Läufen in München und Augsburg wusste ich circa was auf mich zukommen durfte. Vor allem da ich im dritten Startblock, circa 30 Minuten hinter der ersten Startwelle, starten durfte. Die erste Welle hätte ich auch wegen der Arbeit wohl nur mit Warmjoggen in der Stadtbahn geschafft. Also war das für mich ganz okay. Man kennt ja die Namen anderer guter Sportler, wenn man ein paar Rennen in der Gegend gemacht hat. Also rechnete ich mir einen schönen Trainingslauf aus, da in den vergangenen Jahren richtig gute Düsseldorfer (oder vielleicht auch Kölner .. ich hörte etwas von einem Twist da) am Start waren.
Etwas Tempo machen und dann mit neuen Kollegen zusammen sitzen. Aber ein Top Ergebnis aus Reihe Drei bei vielen guten Startern in Düsseldorf war da für mich eher unrealistisch (Ich sage nur Nikki Johnston, welcher im Vorjahr gewonnen hatte).
Als ich vom Bahnhof aus zum Stadion lief war schon sehr viel los. Ich kenne das Gelände dort, weil auch das Schwimmtraining des Triathlon Team Düsseldorf dort ist. Der etwas enge Gang zwischen einer Messehalle und dem Stadion hat schon aufgezeigt was es werden könnte. Im Extremfall wären die 12000 Starter auf die 6 KM verteilt gewesen. Da war das Startverfahren nach Gruppen schon gut. Alle 15 Minuten wurde eine Menge an Startern in den Block gelassen und dann im 2 Minuten Intervall auf die Strecke gelassen. D.h. Circa 3000 Starter waren bereits auf der Strecke als es für mich los ging.
Einfach Tempo machen
Am Anfang dachte ich noch, dass zwei oder drei schnelle Jungs vorne im Block standen. Leider machte der erste Kollege nach einem Kilometer in 3.20 schlapp und kam dann etwas später ins Ziel. Also bin ich ziemlich alleine durch das Feld gelaufen. Erst ging es 2 Kilometer in den Gegenwind am Rhein (was ich mit ein paar Sekunden auf der Uhr direkt gemerkt habe). Danach lief ich durch 1500 der Starter vor mir. Und die Wege auf dem Rundkurs waren nicht viel breiter als auf dem Bild. Also war ein rechts und links wechseln manchmal nötig. Gibt auch spannendere Dinge für einen Läufer.
Aber so habe ich versucht einen schnellen Dauerlauf zu machen und ins Ziel zu bringen. Je weiter ich kam, desto mehr Menschen waren natürlich auf dem Kurs vor mir. So ging die eine oder andere Sekunde mehr für den Slalom drauf. Aber da bin ich ja selbst schuld dran.
Im Ziel war ich nach 21:30 was für mich in Ordnung ist. Aus dem Training heraus und unter den Umständen war es ein sehr gutes Tempotraining. Als ich mir dann die Ergebnisse angeschaut habe war ich auf Platz 11. Mit einer Zeit, welche eigentlich auf Platz 3 gehört. Bereits das hat mich sehr gewundert, aber keiner der Düsseldorfer Topstars bei mir im Kopf stand auf der Ergebnisliste.
Da hat es dann ein Gespräch mit den Organisatoren und einen Blick mehr auf die App gebraucht. Erst dann habe ich realisiert, dass die ersten 10 Starter nach IAAF Einlauf-Regeln gewertet werden. D.h. bei den ersten 10 zählt die niedrigste Nettozeit. Erst ab Platz 11 wird die Bruttozeit in Betracht gezogen. Entsprechend war die Siegerehrung der Herren bereits fertig als ich im Ziel war. Hätte ich mich wohl doch in der Bahn warmmachen müssen. Klar ist das jetzt etwas ärgerlich, aber so waren die Regeln am Donnerstag.
Nächstes Jahr habe ich nochmal die Chance (hoffentlich dann mit erster Startreihe). Wenn ich dann durch die Topläufer immer noch Slalom laufen kann, dann hat das Training über den Winter definitiv angeschlagen. Und vielleicht sind dann auch ein paar mehr ambitionierte Firmenläufer unterwegs. Ich würde mich freuen, wenn da ein wenig Tempo gemacht werden kann. Denn die Strecke mit nur 6 großen Kurven bietet sich wirklich dafür an.
Ich freue mich auf das nächste Jahr.
Mein nächster Blogpost wird auch bald kommen. Denn am Wochenende habe ich den Nike Vapourfly 4% testen können. Und mich dazu entschieden ihn definitiv zu behalten. Bis dahin: Einfach mal hochschalten. Tom