Seit einem Jahr schreibe ich nun auf meinem eigenen Blog über meine Rennen, das Training und ein wenig Material. Nicht erst seit einem Jahr habe ich Spaß am Schreiben. Sondern seit einem Jahr kann ich das Schreiben und den Triathlon sehr gut verbinden.
2019 ging mit der Plantarfaszie los und hört mit der WM in Nizza auf. Die Zeit zwischen diesen beiden Punkten habe ich in meinem Saisonrückblick hier zusammengefasst.
Meine Saison 2019: Been a ride
Was habe ich in den mehr als 12 Monaten seit meinem ersten Post auf meinem Blog erreicht? Ich habe an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Ich habe im gleichen Jahr eine Mitteldistanz in den Top 5 aller Altersklassen Athleten ins Ziel gebracht. Und ich bin in einer neuen Heimat angekommen, habe einige Rennen in der zweiten Triathlon Bundesliga ins Ziel gebracht und habe mich bei ein paar lokalen Rennen beweisen dürfen.
Letztes Jahr habe ich in Augsburg angefangen zu bloggen und war mir damals schon sehr bewusst, dass meine nächste Saison etwas weiter nördlich stattfinden wird. Vor allem war ich ab Ende des Jahres auf der Suche nach einem Verein mit dem ich Spaß an der zweiten Bundesliga haben kann. Diesen Verein habe ich mit Uerdingen gefunden. Vom ersten Teamsprint in Gütersloh bis zum Rennen in Grimma war die Anspannung hoch. Und das Niveau war entsprechend. Mit meinen Ergebnissen in der Liga bin ich als Mitteldistanzler sehr zufrieden. Vor allem hat es mich gefreut, dass ich beim Schwimmen nicht ganz hinten aus dem Wasser gekommen bin. Beim Laufen hätte ich den ein oder anderen Platz sicher noch gutmachen können. Und deshalb arbeite ich jetzt im Winter an der Grundgeschwindigkeit, damit die Liga 2020 noch besser „läuft“.
Die erste Saisonhälfte 2019
Neben der Liga war ich den ersten Teil der Saison voll auf das Rennen in St. Pölten fokussiert. Nachdem es in Zell 2018 mit der Qualifikation für Nizza knapp nicht gereicht hat, war St. Pölten meine Chance auf die WM in Europa. Dank der Vorbereitung durch meinen Coach und die neue Unterstützung in Düsseldorf bin ich mit der besten Mitteldistanz bis dahin 5. Amateur gesamt geworden. Mit einer Zeit von 4 Stunden 15 Minuten und den schnellsten Einzelsplits der AK war ich super Happy. Außerdem habe ich die Qualifikation für Nizza klargemacht. Damit ging die Planung der zweiten Saisonhälfte los.
Bis Nizza stand zunächst ein langer Trainingsblock an. Die letzte Phase des Trainingsblocks bestand aus lokalen Rennen im zwei Wochenabschnitt. Nachdem ich fast ein eineinhalb Monate nicht an einer Startlinie war, hatte ich am Möhnesee schon Respekt vor dem Start. Das hatte mir mein Magen auch im Rennen etwas gezeigt, aber nachdem ich dort auf der Radstrecke in Führung lag ging es von Kilometer zu Kilometer besser. Am Ende stand mit einer mega Laufzeit der Streckenrekord auf der Zielanzeige. Mindestens genauso gut ging es dann noch in Borken und Willich bei den letzten beiden Vorbereitungsrennen für Nizza.
Der Saisonhöhepunkt
Nur eine Woche nach Willich und dem 33 Kilometer Zeitfahren mit kurzem Schwimmen und Laufen war es soweit. Der Tag auf den das ganze Jahr ausgerichtet gewesen ist. Vor allem der Respekt vor der Radstrecke hat die Tage vor dem Rennen bei mir bestimmt. Aber mit ein wenig Vorbereitung in der Abfahrt und Sicherheit dank zweimal Abfahren ging es am Renntag wie geschmiert. Und es war die nächste Mitteldistanz auf die ich super eingestellt gewesen bin. Von der Unterkunft in Nizza bis hin zum Finish an der Promenade und dem für mich perfekten Rennverlauf hat wirklich alles geklappt.
Jetzt starte ich aus einer Saison voller Höhen, welche mit einer Verletzung begonnen hat in ein neues Jahr. Zwei oder drei kleine Tiefen gab es nach der ein oder anderen verunglückten Ausfahrt, aber die haben die Saison erst zu dem gemacht was sie war.
Nun stehen die Rennen für das kommende Jahr noch nicht fest, da wir ein paar Ideen haben, was ich erreichen kann und möchte. Aber die Reise soll möglichst kurz werden, so dass sich Duisburg oder Almere anbieten würden. Und natürlich will ich, sofern es zeitlich und vom Trainingsplan her passt, gerne bei den Rennen starten, welche ich dieses Jahr gewinnen konnte. Und das Training für die Titelverteidigungen hat schon begonnen.