Motivation 2018
Folgend kommen Kritik, eventuell etwas generalisierende Aussagen und viel Selbstreflexion von meiner Seite. Deshalb anschnallen, zurücklehnen und das ganze genießen.
Ein Zitat, welches mich bisher in meinem Triathlon-Leben begleitet ist, dass das Material erst unter den besten 10 Prozent etwas signifikantes ausmacht. Das Zitat ist von meinem Dad mit welchem ich meine Investitionen immer besprochen habe.
Die letzten 5 Prozent
Deshalb gehe ich hier einmal weg vom Material und spreche über das körperliche.
Und zwar über das Motto meiner kommenden Saison:
Die letzten 5%
Woher kommt dieses Motto ? Dafür springe ich zu zwei Einheiten aus der letzten Saison zurück.
Im Winter geht es um 4×4 Minuten bei deutlich über meiner FTP. Die ersten vier Minuten gehen in der Regel immer. Die zweiten tuen dann schon nach 20-25% der Zeit etwas mehr weh. Deshalb habe ich in der vergangenen Saison auf der Rolle über die App den Widerstand herunter gedreht habe. Das Ergebnis: Ich habe die Einheit nur zu gefühlten 95% erfüllt. Es fehlten einfach die Wattwerte, weil ich mental das ganze nicht durchgezogen habe.
Jedes mal fehlt ein wenig
Ein noch besseres Beispiel war ein schöner Sommertag mit 1h45 Laufintervallen draussen. Die Intervalle und 20 KM habe ich Sauber durchgezogen. Danach stand auf dem Plan, dass ich noch 15 Minuten auslaufe. Ich war aber sehr nah zur Wohnung und zum Sofa. Also wurde aus den 15 Minuten laufen ein gemütliches Spazieren. Wieder fehlten die gefühlten letzten 5 Prozent. Mental war ich da ich auch an diesem Tag „schwach“.
Demnach jetzt meine sehr generelle Aussage: Im letzten Jahr haben 5% von den Einheiten gefehlt, welche ich angefangen und durchgezogen habe. Das ist natürlich sehr generell, weil auch einige guten Einheiten dabei waren.
Also geht es hier um den mentalen Schweinehund in mir. Und diesen habe ich mir für die Saison als Motto genommen.
Ich stelle eine Saison immer unter ein Motto. Letztes Jahr war es „Von Roth nach Zell“. Dieses Jahr ist es aus dem Training „die letzten 5% rauszuholen“, aus den Einheiten, welche ich anfange.
Der Schweinehund
Wie mache ich das: Ich kämpfe gegen meinen Kopf.
Das habe ich heute zum ersten mal richtig merken dürfen. Rolle, 4×4 Minuten, 3 Minuten Pause bei 375 Watt. Nach zwei Intervallen habe ich gemerkt, dass wird verdammt hart. Und ich habe überlegt die Companion aufzumachen und den Widerstand zu verringern.
Genau in diesem Moment kam das Motto in meinen Kopf. Die letzten 5 Prozent bekommt man nur, wenn man jedes der Intervalle sauber durchzieht.
Und das habe ich heute Abend durchgezogen:
[Hier war ein Pain Face Bild. Aus persönlichen Gründen habe ich dieses wieder vom Blog genommen.]
Aufstellen und Visualisieren
Das Aufstellen und Visualisieren von Zielen bringt mich nach vorne. Ich kann mein Training und meine Motivation dadurch besser steuern.
Meine persönliche Empfehlung ist: Stellt ein Ziel auf, Visualisiert das Ziel und arbeitet jeden Tag daran. Macht das Ziel so generell wie nötig, aber so genau wie möglich. Z.b. Bei mir in jeder Einheit den Plan vollständig auszuführen. Und das ist so allgemein, dass von Stabi bis Wechseltraining funktioniert. Es ist aber so genau, dass ich weiß, was ich in jeder Einheit machen muss, um das Motto zu erreichen.
Das ist nun mal die Vorstellung meiner Motivation.
Eventuell könnt ihr dieses weite Thema mit euren Tipps noch etwas ergänzen.
Wie motiviert ihr euch ? Wie kommt ihr im Winter raus ? Wie kommen die Einheiten auf dem Plan zu 100% auf die Strasse ?
Ich freue mich auf eure Tipps und Tricks :Blumen:
Viele Grüße und schönen Abend und einen motivierten Start in die kommende Woche
Tom
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